Vertreter der Ostviertel-SPD haben der Bürgerinitiative Pro Nonnenstieg ihre Unterstützung gegen die aktuellen Baupläne für das Gelände des IWF zugesagt. In der Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative betonten der SPD-Ratsherr Tom Wedrins und der Vorsitzende der Ostviertel-SPD Klaus Wettig, dass eine Bebauung nicht gestoppt werden könne, die vorgelegten Pläne jedoch jedes Maß sprengen würden, deshalb müsse auf eine Anpassung an den Charakter des nördlichen Ostviertels hingearbeitet werden. Bisher dienten die Pläne nur den Gewinninteressen des Verkäufers für das IWF und der Investorengruppe. „Die Stadt Göttingen sitzt jedoch am längeren Hebel, denn ohne einen Bebauungsplan läuft gar nichts“, betonte Klaus Wettig.
Klaus Wettig wies ergänzend zu dem historischen Rückblick der Bürgerinitiative auf den jahrzehntelangen Kampf für den Erhalt des IWF hin. Leider habe der gemeinsame Einsatz der Bundestagsabgeordneten Inge Wettig-Danielmeier (SPD) und Rita Süssmuth (CDU) sowie der Landtagsabgeordneten Gabriele Andretta (SPD) den Erhalt nur verlängern können, bis schließlich die unsichere Haltung der niedersächsischen Landesregierung 2009/2010 das Ende des IWF bewirkt habe. Nach dem Schließungsbeschluss konnte die SPD kommunalpolitisch anstoßen, dass die zum IWF gehörende Kleingartenkolonie nicht in die Nachnutzung einbezogen wurde. Die notwendige Veränderungssperre für dieses Gelände soll demnächst im Rat beschlossen werden.