Ingeborg Nahnsen

Ingeborg Nahnsen

Geboren am 25.8.1923 in Eberswalde bei Berlin; Abitur. Das 1943 begonnene Studium der Volkswirtschaftslehre in München muss sie abbrechen, um in den Reichsarbeits- und Kriegsdienst einzutreten. Nach dem Krieg arbeitet sie als Betriebsfürsorgerin und schließt im Jahre 1948 eine Ausbildung als Wohlfahrtspflegerin ab. Ab 1949 weiteres Studium in Hamburg, später in Köln; 1952 Diplom-Volkswirtin. Wissenschaftliche Assistentin am Seminar für Genossenschaftswesen, wird dort entscheidend von Prof. Dr. Gerhard Weisser – Mitverfasser des „Godesberger Programms“ der SPD von 1959 – geprägt. Promotion 1956, danach wissenschaftliche Assistentin am Volkswirtschaftlichen Seminar der Hochschule für Sozialwissenschaften in Wilhelmshaven, mit der sie 1962 nach Göttingen „umzieht“. 1968 Habilitation für das Fach Sozialpolitik, 1973 zur Professorin ernannt.

Eintritt in die SPD 1967.

Von 1968 bis 1991 Ratsfrau in Göttingen, prägt sie die Haushalts- und Wirtschaftspolitik des gesamten Rates. Ihre Sorge gilt dem Erhalt und der Entwicklung leistungsstarker öffentlicher Einrichtungen, die für die Befriedigung der sozialen und kulturellen Grundbedürfnisse der Menschen bestimmt sind.

In der SPD übernimmt sie immer wieder wichtige Ämter und Funktionen, lokal und regional: länger als ein Jahrzehnt Ortsvereins- bzw. Stadtverbandsvorsitzende in Göttingen sowie Mitglied des Unterbezirksvorstandes.

1994 zur Ehrenvorsitzenden der Göttinger SPD ernannt.

Als Professorin der Universität Göttingen engagiert sie sich in der Selbstverwaltung für die Demokratisierung der Hochschule und erwirbt sich einen legendären Ruf in der Lehre.

Ingeborg Nahnsen starb am 5.12.1996.