Walter Leßner

 

 

Geboren am 5.1.1909 in Holtensen. Nach dem Abitur Studium an der Pädagogischen Akademie in Frankfurt am Main; ab 1930 Lehrertätigkeit in Göttingen.

1933 wegen „politischer Unzuverlässigkeit“ von den Nationalsozialisten aus dem Schuldienst entlassen; muss seinen Unterhalt mit Gelegenheitsarbeiten verdienen. Erst 1937 erneut Volksschullehrer, ab 1939 Realschullehrer. 1941 Wehrdienst, Gefangenschaft. Nach Kriegsende Wiederaufnahme der pädagogischen Arbeit; 1955 Konrektor an der Gerhart-Hauptmann-Realschule.

1931 Eintritt in die SPD.

1956 erste Wahl in den Rat der Stadt Göttingen, wo er u. a. im Verwaltungs-, Bau- und Schulausschuss arbeitet. 1961 Wahl zum 1. Bürgermeister, 1966 Wahl zum ehrenamtlichen Oberbürgermeister, Wiederwahl von 1968 bis 1973.

Walter Leßner gerät Anfang der 1970er Jahre in zunehmende Differenzen mit der Mehrheit der Göttinger SPD. Als sie ihn 1973 nicht erneut für das Amt des Oberbürgermeisters aufstellt, wächst seine Distanz und führt schließlich zu seinem Austritt 1976.

Walter Leßner starb am 6.11.2010.