Pressemitteilung des SPD-Stadtverbands zum Strafantrag der VHS Göttingen Osterode gGmbH wegen des Verdachts des Geheimnisverrats.
Possenspiel…
Das Göttinger Tageblatt berichtet in seiner Ausgabe vom gestrigen Mittwoch, dass die Volkshochschule Göttingen Osterode gGmbH zum Wohle der Gesellschaft Strafantrag wegen des Verdachtes des Geheimnisverrates gestellt hätte.
Freundlicherweise ist dem Göttinger Tageblatt, von wem auch immer, die Strafanzeige übermittelt worden. Damit allerdings stellt sich die spannende Frage, warum die Strafanzeige gegen unbekannt gestellt wurde. Die Staatsanwaltschaft wird es nicht schwer haben, jedenfalls einen Täter zu identifizieren. Immerhin strotzt die Strafanzeige, wenn man dem Bericht des Tageblatts glauben darf, vor Geheimnissen. So wird uns mitgeteilt, wer an der Sitzung des Aufsichtsrates am 20.9. teilgenommen hat und was dort besprochen wurde. Die Mitglieder des Aufsichtsrates hätten über eine Lohnfortzahlung für den ehemalige Geschäftsführer diskutiert. Auch wird uns berichtet, dass „eine einvernehmliche Beendigung des Anstellungsvertrages … das erklärte Ziel aktueller Gespräche zwischen der Gesellschaft und Eberwien“ (zitiert nach Tageblatt 28.9.2016) sei.
Das jedenfalls scheint uns in der Addition ein dreifacher Geheimnisverrat. Wer also hat die Anzeige an das Göttinger Tageblatt geschickt? Waren es die Anzeigenerstatter selbst? Waren es etwa die Rechtsanwälte? Wer hat sonst, vielleicht von den am 20.9. anwesenden Aufsichtsratsmitgliedern, die Anzeige und konnte sie weitergeben? Es ist an der Zeit, dass eine objektive Behörde dies alles aufklärt. Insofern begrüßen wir die Einleitung der Ermittlungen.
Wichtiger erscheint uns allerdings, dass jenseits dieses Possenspiels endlich die Fakten, die zur Gefährdungsanzeige des Betriebsrates geführt haben, dass das Verhalten des ehemaligen Geschäftsführers festgestellt und durch unabhängige anerkannte Fachleute beurteilt wird.