9 Milliarden Euro mehr Investitionen in Schulen möglich!

Noch ist es nur ein Vorschlag, mit dem die SPD in die kommenden Koalitionsgespräche auf Bundesebene ziehen wird. Gleichwohl: Es ist das richtige Signal. Der SPD Stadtverband Göttingen begrüßt die Initiative, 9 Mrd. Euro für Investitionen in unsere Schulen zur Verfügung zu stellen.

„Es ist richtig, angesichts der sehr guten Haushaltslage den Fokus auf nachhaltige Investitionen in den Bildungsbereich zu legen“, erklärt die Vorsitzende des Arbeitskreises Bildung in der Göttinger SPD, Frauke Bury. „Wir brauchen eine Initiative von Bund, Ländern und Kommunen, um dringend notwendige Schulsanierungen und wünschenswerte Modernisierungen, z. B. bei der digitalen Ausstattung, möglich zu machen“, ist Frauke Bury sicher.

Insa Wiethaup, Sprecherin des Arbeitskreises Soziales, führt aus: „Wir müssen die Bildungschancen verbessern. Es ist unerträglich, wenn, wie aktuelle Studien belegen, in Deutschland immer noch die Herkunft des Kindes maßgeblich über dessen Bildungschancen entscheidet und rund 50.000 Jugendliche jährlich ohne Abschluss von der Schule gehen.“

„Wir wissen aus unseren Rundgängen in der Stadt um den Sanierungs- und Modernisierungsbedarf an unseren Göttinger Schulen und werden uns darum kümmern. Die Bundesmittel könnten eine große Hilfe sein, das Notwendige zu beschleunigen,“ sind Bury und Wiethaup einig.

„Der Bund muss mehr Verantwortung für die Bildung unserer Kinder übernehmen. Nicht nur bei Investitionen in die Sanierung und Modernisierung von Schulen“, unterstützt die Landtagsabgeordnete Gabriele Andretta die Initiative. Sie ist überzeugt: „Auch bei der Inklusion, der Förderung der digitalen Bildung, dem Ausbau von Ganztagsschulangeboten sowie der Förderung sozial benachteiligter Gruppen und von Flüchtlingskindern muss der Bund helfen können. Bisher ist eine solche Unterstützung des Bundes wegen des unsinnigen Kooperationsverbots nicht möglich. Das Kooperationsverbot in der Verfassung muss daher abgeschafft werden. Niedersachsen hat hierzu durch SPD und Bündnis 90/Die Grünen eine Initiative in den Bundesrat eingebracht.“