Zur Entwicklung des ehemaligen Sartorius-Geländes

Der Stadtverbandsvorstand der Göttinger SPD hat auf seiner ersten Sitzung des neuen Jahres die Entwicklung der Grundstücke der Sartorius AG an der Weender Landstraße und Annastraße begrüßt.

Die Ansiedlung des Gesundheitscampus, des SNIC und eines Gründerzentrums auf dem Gelände ist ein großer Erfolg des Südniedersachsenprogramms, sozialdemokratischer Politik. Hier werden nachhaltig Arbeitsplätze geschaffen. Das ist Ziel unserer Politik.

Die SPD hält parallel an der Verpflichtung fest, in Göttingen der Wohnungsnot entgegenzutreten und schnellstmöglich Wohnraum zu schaffen. Hier ist es ein richtiger Weg bei der Festsetzung neuen Baurechtes in Bebauungsplänen die Errichtung von preisgünstigem Wohnraum zu erzwingen. Wir sind aber nicht der Meinung, dass dies auf jedem Grundstück unabhängig von seiner Qualifikation zur Wohnnutzung geschehen sollte. Die Eignung des Sartoriusgrundstückes an der Weender Landstraße für familien-, alten und / oder sozialgerechtes Wohnen bezweifeln wir. Allenfalls für das Ergänzungsgrundstück jenseits der Annastraße können wir uns eine Wohnnutzung vorstellen.

Die SPD hat durch Beschluss ihrer Delegiertenversammlung schon in 2014 die Erarbeitung eines Rahmenplans für das Gesamtgebiet der Göttinger Nordstadt gefordert. Sie erwartet, dass die Verwaltung zeitnah, die vorbereitenden Untersuchungen liegen längst vor, und parallel zur Entwicklung des Sartorius-Geländes die qualifizierte Aufwertung dieses zergliederten Wohn-, Arbeits- und Industriegebietes einleitet.

Die Entwicklung des Sartorius-Geländes kann eine Initialzündung für die gewünschte Entwicklung der Nordstadt sein. Dieses Ziel erlaubt keine Insellösung. Die SPD erwartet, dass alle Beteiligten einen Beitrag für die Gesamtentwicklung leisten, der über das eigene Grundstück hinausgeht.