Kein Zurück in den universitären Elfenbeinturm in der Parteien- und Demokratieforschung

Von Freepenguin - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16491160

Die Universität will, wie sie selbst erklärt, die inhaltliche Ausrichtung des Institutes für Demokratieforschung neu justieren. Die Leitung soll offenbar ein Historiker erhalten, der auf einer Humboldt-Professur zum 19. Jahrhundert forscht. Humboldt-Professuren würden eine Universität aufwerten. Die derzeit am Institut laufenden Forschungs-vorhaben zu aktuellen Themen in Demokratie, Gesellschaft und Parteien sollen nach dem Willen der Universitätsleitung auslaufen. „Die Leitung der Universität nennt das eine Verbesserung der Exzellenz.

Sie irrt gewaltig. Die Qualität von Universitäten bemisst sich nicht allein an universitätsintern Kriterien. In unserer Zeit der Umbrüche in der Parteienlandschaft und der Demokratie brauchen wir dringend Forschung, die hilft die sich uns hier stellenden dringenden Fragen zu beantworten. Hier hat sich das Institut in den letzten Jahren einen hervorragenden Ruf erarbeitet“, stellt der Stadtverbandsvorsitzenden Christoph Lehmann fest.

Die Kompetenz des Instituts haben die vergangenen Landesregierungen von Sigmar Gabriel bis Christian Wulf erkannt und deshalb die Ausrichtung des Instituts mit einem hohen finanziellen Zuschuss unterstützt. Der stellvertretende Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes, Cornelius Schley fordert deshalb: „Die aktuelle Koalitionsregierung aus SPD und CDU sollte sich daran erinnern und die Universitätsleitung bewegen, die Ausrichtung des Instituts nicht zu verändern.“ Dazu gehöre dann die entsprechende Besetzung des Lehrstuhles, die Weiterführung der aktuellen Forschung und die Weiterbeschäftigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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